2013 erwirtschaftet das Zelt bei freiem Eintritt am Sonntag ein leichtes Plus. Es sollen vor dem Hintergrund der baldigen Schließung des Ellerhofs die beiden anderen Vereine ins Boot geholt werden. Es wird überlegt, die Kosten für den Zug durch Reduzierung der Kapellen im Rahmen zu halten. Wolfgang Voss wird für seine Verdienste um den Verein Ehrenmitglied. Walter Crombach übernimmt von Dieter Schaefer, der nicht mehr kandidiert, den Vorsitz. Jürgen Kehren wird 2. Vorsitzender und Ralf Geidel 2. Kassierer. Der Mitgliedsbeitrag steigt auf 20 € und 12 € für Partner.
2014 hat das Zelt einen „professionellen“ Betreiber. Ein zusätzliches Biwak der Unterbähner kommt gut an, soll aber eine einmalige Veranstaltung bleiben. Fettdonnerstag ist wieder ein voller Erfolg. Die „After Zug Party“ wird als Angebot für eine gemeinsame Zukunft im Zelt der Ersten Großen überlassen. Die Stiere bleiben im Ellerhof. Der Zug geht wieder in die „normale“ Richtung und lockt wieder viele Besucher an. Die Sammelaktion erfordert eine Erweiterung des Vereinszweckes. Jürgen Kehren wird erneut aus dem Vorstand verabschiedet und Ingo Strang wird 2. Vorsitzender.
2015 ist der Ellerhof Geschichte. Auf Vorgabe der Stadt wird ein größeres Zelt für alle Veranstaltungen im Industriegebiet errichtet. Die Unterbähner haben einen neuen Orden. Stimmungsmache von einzelnen Anwohnern gegen das Zelt trübt die Vorfreude geringfügig. Die Unterbähner erzielen mit der
In der Session 2016 geben Josef Sistenich und Erwin Kerres die Sammelaktion an Dietrich Schaefer ab. Ingo Strang übernimmt die Moderation der Veranstaltungen. Die Herrensitzung kann ihren Erfolg um ca. 50 Prozent steigern. Die Programmgestaltung übernehmen Simon Reinartz und Domenik Kreitz. Sie beweisen ein gutes Händchen auch bei der Fettdonnerstagssitzung. Der Zug findet bei herrlichem Sonnenschein statt, was sich im guten Ergebnis der Sammelaktion niederschlägt. Bei der Mitgliederversammlung kandidiert Ralf Geidel nicht mehr und Tobias Vecqueray wird neuer 2. Kassierer.
Noch vor Beginn der Session 2017 wird bei Anstreicharbeiten im Versammlungsraum festgestellt, dass ein Großteil des Fußbodens marode ist. Statt eines einfachen Anstrichs erfolgen über die Sommermonate 2016 mit eigenen Kräften eine umfangreiche Renovierung und ein Umbau des Raumes zum Vereinsheim. Die Galerie der Prinzenbilder wird beim Schließen der Gaststätte Freyaldenhoven ins Vereinsheim übernommen.
Die Herrensitzung bewegt sich auf Vorjahresniveau. Die Fettdonnerstagsfete rockt der Lorenz Büffel mit nur einem Lied: „Jonny Depp“. Der Zug findet wieder einmal bei schönem Wetter statt. Bei den Vorstandswahlen bleibt alles beim Alten. Henry Haase beginnt ein Jahrespraktikum im Vorstand.
Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2017/2018 wird im Bahnhof auch die Werkstatt renoviert. Es verstirbt das Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied Mathieu Veiten. Die Herrensitzung ist wie im Vorjahr gut besucht und wie die Fettdonnerstagsveranstaltung wieder ein Erfolg. Der Zug begeistert bei strahlendem Sonnenschein wieder viele Zuschauer. Henry Haase wird neuer Beisitzer. Die Mitgliederzahl liegt mittlerweile bei 374.
In der Session 2018/2019 findet das Vereinsfest erstmalig im Vereinsheim statt. Die Räumlichkeiten erweisen sich für eine solche Veranstaltung als unzweckmäßig. Mit Karsten Kehren besteigt wieder ein Unterbähner von Kindesbeinen an den Brander Narrenthron. Der Verein erhält zu Beginn des Jahres 2019 Zuwachs durch die Showtanzgruppe „Dance Company Aachen“ von Jennifer Deerberg, die sich bereits auf den Bühnen in der Region einen Namen gemacht hat und als „Bahnschranken Ballett“ auf dem Schlusswagen den Zug bereichert. Herrensitzung und Fettdonnerstagsfete bewegen sich im gewohnten Rahmen. Der 50. Karnevalszug wird von dunklen Wolken begleitet, aber es bleibt trocken.
Henry Haase wird neuer 1. Kassierer für den ausscheidenden Bernd Hofmann und die bisherigen Praktikanten Ralf Rodenbusch und Tim Heller werden neue Beisitzer. Leo Becker, Jakob Hunds und Herbert Strang werden neue Ehrenmitglieder. Leo Becker (82), Gründungsmitglied Günther Beck (82) und Manfred Harman (77) verlassen uns für immer. Der Mitgliederstand überschreitet als Allzeithoch die 400.
2019 findet der erste „Marktplatz der Brander Vereine und Institutionen“ unter Beteiligung der Unterbähner mit der Lok statt. In der Session 2019/2020 führt mit Simon I. Reinartz wieder ein Unterbähner das Brander Narrenvolk an. Der Vorstand stellt den Elferrat bei der Seniorensitzung des Närrischen Freund. Die Herrensitzung und die Fettdonnerstagsfete werden mit einem neuen Zeltbetreiber wieder zu rauschenden Festen. Ein heftiger Sturm am Tulpensonntag führt dazu, dass zum 2. Mal in der Vereinsgeschichte der Zug abgesagt werden musste. Der Zug in Aachen findet noch normal statt, aber Corona verhindert zunächst den Nachholtermin für den Brander Zug am 20.03.2020. Erwin Kerres, Gründungsmitglied, ewiger Kassierer und zuletzt mit Josef Sistenich Leiter der Sammelaktion verstirbt mit 80 Jahren. Die Mitgliederzahl erreicht einen Höchststand von 447 Mitgliedern.
2020/2021 ist alles zum Erliegen gekommen. Dass es keinen Bürgerprinzen gibt, wird kaum bemerkt. Zur Aufmunterung der Brander beschließt der Vorstand, am Tulpensonntag eine Einzelfahrt mit der Lokomotive unter musikalischer Begleitung durchzuführen und erhält dafür eine Genehmigung. Abgesichert durch den Vorstand und entsprechenden Schutzmaßnahmen erntet die Idee große Zustimmung. Die Mitgliederversammlung wurde am09.07.2021 auf fremden Boden im „Saalbau Kommer“ nachgeholt. Da mehr als 2 Jahre seit der letzten Mitgliederversammlung verstrichen waren, musste der gesamte Vorstand neu gewählt werden. Der 1. Kassierer und die Beisitzer Achim und Ralf Koenigs und Ralf Rodenbusch standen aus unterschiedlichen Gründen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Dieter Bohl wurde zum 1. Kassierer gewählt. Die Zahl der Mitglieder schrumpfte leicht auf 439.
Nach Sommer- und Vereinsfest mussten auch die geplanten Veranstaltungen der Session 2021/2022 abgesagt werden. Finanzielle Verluste wurden durch beantragte Gelder aus einem Sonderfond aufgefangen. Einzige Veranstaltung war die Kinderprinzen Proklamation in der Konzertmuschel auf dem Gelände der Gesamtschule. Der Zug fiel zum 3. Mal in Folge aus.
Die Mitgliederversammlung am 27.04.2022 bringt einen gewissen Neuanfang. Die beiden Vorsitzenden Walter Crombach und Ingo Strang sowie der Geschäftsführer Harald Blenke kandidierten nicht mehr für diese Ämter. Simon Reinartz und Michael Richter wurden zum 1. und 2. Vorsitzenden und Tobias Vecqueray zum Geschäftsführer gewählt. Harald Blenke übernahm das Amt des Schriftführers. Tim Heller wurde 2. Kassierer. Auch Walter Crombach und Ingo Strang stehen wie auch Alfred Hamacher weiter als Beisitzer zur Verfügung.
Für die Jubiläumssession 2022/2023 kommt erstmalig mit Melanie I. Kehren eine Bürgerprinzessin und dann noch aus den Reihen der Unterbähner auf den Narrenthron in Brand. Sommer und Vereinsfest konnten fast wie in alten Zeiten gefeiert werden. Peter Nysten und Horst Schumacher, beide Unterbähner der ersten Stunde, werden Ehrenmitglieder. Bei einer Matinee präsentiert sich der Vorstand traditionell im neuen Gewand. Erstmalig tritt der Vorstand in einer Uniform auf, die den alten Uniformen der Reichsbahn nachempfunden ist. Aufgrund vieler Parallelveranstaltungen in der kurzen Session ist die hochklassige Jubiläumssitzung leider nicht ausverkauft. Herrensitzung und Fettdonnerstag waren gut besucht, wie auch der Zug am Tulpensonntag. Peter Tillmanns konnte die Sammelaktion, für die er seit 2020 als Schirmherr zur Verfügung stand, nun endlich beenden. In den 55 Jahren des Bestehens des Vereins wurden stolze 482.108,32 € gesammelt.